Honda intensiviert seine Bemühungen im Bereich der Elektromobilität. Der japanische Automobilhersteller plant, in den kommenden Jahren beeindruckende 64 Milliarden US-Dollar in die Entwicklung von Elektrofahrzeugen zu investieren. Ziel ist es, bis 2030 weltweit 30 vollelektrische Modelle auf den Markt zu bringen. Aktuell bietet Honda mit dem Kleinwagen Honda E lediglich ein reines Batterie-Elektrofahrzeug an, doch dies soll sich schon bald ändern.
Kooperation mit General Motors: Bezahlbare Elektrofahrzeuge im Fokus
Um die Modellpalette zu erweitern, hat Honda seine Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Automobilkonzern General Motors (GM) verstärkt. Gemeinsam planen die beiden Unternehmen die Entwicklung einer neuen Fahrzeugplattform, auf deren Basis bezahlbare Elektroautos produziert werden sollen. Zudem ist eine Kooperation im Bereich der Batterietechnologie vorgesehen, um Fortschritte bei Leistung und Kosteneffizienz zu erzielen.
Bereits ab 2024 wird GM für Honda zwei vollelektrische Stadt-SUVs herstellen. Diese Zusammenarbeit ist ein wichtiger Schritt für Honda, um seine Marktpräsenz im Bereich der Elektromobilität zu stärken und eine größere Zielgruppe zu erreichen.
Honda bleibt der Hybridtechnologie treu
Trotz der ambitionierten Pläne, die Elektromobilität voranzutreiben, betonte Konzernchef Toshihiro Mibe, dass dies nicht das Ende der Hybridtechnologie bedeute. Honda hat, wie viele andere japanische Automobilhersteller, lange Zeit auf Hybride gesetzt. Diese Strategie soll auch weiterhin eine wichtige Rolle spielen, um verschiedene Kundenbedürfnisse abzudecken und die Übergangszeit zur Elektromobilität zu unterstützen.
Japans Automobilindustrie unter Zugzwang
Die Entscheidung, stärker in Elektromobilität zu investieren, kommt nicht nur bei Honda, sondern in der gesamten japanischen Automobilindustrie. Toyota, der größte Autobauer des Landes, hat kürzlich ebenfalls eine strategische Neuausrichtung angekündigt. Bis 2025 plant Toyota den Verkauf von 5,5 Millionen elektrifizierten Fahrzeugen weltweit, darunter 15 emissionsfreie Modelle. Bis 2030 sollen auch bei Toyota 30 reine Elektrofahrzeuge verfügbar sein.
Mit diesen Entwicklungen zeigen Honda und andere japanische Automobilhersteller, dass sie bereit sind, den wachsenden Anforderungen an umweltfreundliche Mobilität gerecht zu werden und gleichzeitig ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem globalen Markt zu sichern.
Honda strebt CO₂-Neutralität an
Langfristig hat sich Honda ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis zur Mitte des Jahrhunderts möchte der Konzern vollständig CO₂-neutral sein. Dies erfordert nicht nur Investitionen in neue Technologien, sondern auch eine Anpassung der Produktionsprozesse und der globalen Lieferketten. Der Weg in die Zukunft ist klar vorgezeichnet: Honda setzt auf eine Kombination aus Innovation, Partnerschaften und nachhaltigem Wachstum, um seine Vision einer emissionsfreien Mobilität zu verwirklichen.
Mit diesen Plänen unterstreicht Honda seinen Anspruch, eine führende Rolle in der Elektromobilität einzunehmen und gleichzeitig den Bedürfnissen seiner Kunden weltweit gerecht zu werden.
